Natsume Sôseki: Das Tor (Auszüge) & Haiku
Natsume Sôseki wollte zunächst Architekt werden, ehe er begann, intensiv Englisch zu lernen und Haiku zu schreiben. Nach einer Tätigkeit als Lehrer und einem entbehrungsreichen Aufenthalt in Cambridge/ England wurde er Professor für englische Literatur in Japan. Sein Erstlingswerk Ich, der Kater war ebenso populär wie die folgende Novelle Botchan (Der Tor aus Tokio). 1907 legte Natsume Soseki deshalb seine Professur nieder und schrieb bis zu seinem Tod (infolge Magenkrebs) weitere Romane wie Sanshiros Wege und Kokoro. Sein Werk ist gekennzeichnet durch eine realistisch-psychologische Sicht und seinen typischen Witz.
Aus Anlass des hundertsten Todes- und hundertfünfzigsten Geburtstages von Natsume Sôseki (09.02.1867–09.12.1916) haben wir einige Kapitel seines Romans Mon (門, 1910) ins Deutsche übertragen. Sie handeln vom Aufenthalt eines Mannes in einem Zentempel. Dieser Sôsuke in seiner grüblerischen Lebenskrise trägt ganz offensichtlich autobiografische Züge seines Erfinders. Natsume Sôseki, der in Deutschland durch Ich der Kater, Der Tor von Tokio, Kokoro, Sanchirôs Wege und Hinter der Glastür beliebt wurde, verbrachte im Jahr 1894 einige Zeit im Engakuji und praktizierte dort die Zenmeditation unter dem Meister Sôen Shaku (1860–1919), der u. a. auch den im Westen als Zenexperten bekannt gewordenen D. T. Suzuki unterwies.
Das Haupttor eines Zentempels wird sanmon (三門 oder 山門) oder sangedatsumon genannt. Letzteres steht für das „Tor der drei Befreiungen“ (三解脱門): Erleuchtung, Formlosigkeit und Nicht-Eingreifen. Der gesamte Roman wurde von Francis Mathy (London 1972) und William F. Sibley (New York 2012) unter dem Titel The Gate ins Englische übersetzt.
Im zweiten Teil des Büchleins stellen wir Gedichte Natsumes vor, insbesondere solche mit (zen-)buddhistischen Bezügen. Sie sind bereits in der Reihe "Zen-Gedichte" separat als Kindle E-Book erschienen.
Aus Anlass des hundertsten Todes- und hundertfünfzigsten Geburtstages von Natsume Sôseki (09.02.1867–09.12.1916) haben wir einige Kapitel seines Romans Mon (門, 1910) ins Deutsche übertragen. Sie handeln vom Aufenthalt eines Mannes in einem Zentempel. Dieser Sôsuke in seiner grüblerischen Lebenskrise trägt ganz offensichtlich autobiografische Züge seines Erfinders. Natsume Sôseki, der in Deutschland durch Ich der Kater, Der Tor von Tokio, Kokoro, Sanchirôs Wege und Hinter der Glastür beliebt wurde, verbrachte im Jahr 1894 einige Zeit im Engakuji und praktizierte dort die Zenmeditation unter dem Meister Sôen Shaku (1860–1919), der u. a. auch den im Westen als Zenexperten bekannt gewordenen D. T. Suzuki unterwies.
Das Haupttor eines Zentempels wird sanmon (三門 oder 山門) oder sangedatsumon genannt. Letzteres steht für das „Tor der drei Befreiungen“ (三解脱門): Erleuchtung, Formlosigkeit und Nicht-Eingreifen. Der gesamte Roman wurde von Francis Mathy (London 1972) und William F. Sibley (New York 2012) unter dem Titel The Gate ins Englische übersetzt.
Im zweiten Teil des Büchleins stellen wir Gedichte Natsumes vor, insbesondere solche mit (zen-)buddhistischen Bezügen. Sie sind bereits in der Reihe "Zen-Gedichte" separat als Kindle E-Book erschienen.
Natsume Sôseki: Das Tor & Haiku.
Zum hundertsten Todestag von Natsume Sôseki.
Deutsch von Keller und Yamada.
64 Seiten. Paperback. 10 €. ISBN: 978-3-936018-89-9