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Yûhô Yokoi: Zen-Lexikon Japanisch-Deutsch

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  Yokoi Yûhô Rôshi wurde 1918 in der Präfektur Aichi geboren und mit zwanzig Jahren Sôtô-Mönch. Er übte im Soji-ji und studierte an der Komazawa- und Waseda-Universität. Später arbeitete als außerordentlicher Professor an der Aichi-gakuin-Universität und lehrte an verschiedenen US-Universitäten. Nach unserem Kontakt mit ihm (in einem Altersheim) und dem Beginn unserer Arbeit am Lexikon im Jahr 2011 verlor sich seine Spur, und auch die europäische Vertretung der Sôtô-Schule konnte uns nichts mehr über ihn mitteilen.   Der Autor wählte Begriffe aus folgenden Werken:  Yôgen Fukami: Zenshû-jiten (Wörterbuch der Zen-Schule), Nakayama-shobô 1965. Zengaku-daijiten (Wörterbuch fürs Zen-Studium), Daishûkan-shoten 1978. Yûhô Yokio: Zen Master Dôgen , Weatherhill 1976. Die Umschrift für Sanskrit wurde, wie im Angkor Verlag üblich, vereinfacht. Die Umschrift für chinesische Namen und Worte ist inzwischen veraltet, aber wir haben sie beibehalten, ebenso wie einige Eigenarten b...

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Auf dieser Seite finden Sie unsere Neuerscheinungen. Bitte nach unten scrollen. Alle im Buchhandel lieferbaren Titel des Angkor Verlages sehen Sie in dieser Übersicht  (bitte Link anklicken). Es gibt auch einen  YouTube-Kanal des Verlegers. Der Angkor Verlag unterstützt mit den UN-Nachhaltigkeitszielen für Deutschland (SDG) nachhaltigen Konsum und nachhaltige Produktion. Unsere Bücher werden auf FSC-zertifiziertem Papier gedruckt und in Verpackungsmaterial mit 30 Prozent Gras-Anteil unter Verwendung von Nassklebebändern verschickt. Etwaige Schutzfolien (bei Hardcovern) sind leicht recycelbar.

Ômori Sôgen: Einführung in die Zen-Übung (Sanzen nyûmon)

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  Ômori Sôgen (1904-1994) war ein japanischer Rinzai-Zen-Meister der Tenryûji-Linie und Professor der Hanazono-Universität. Er unterrichtete auch Kalligrafie in der Taishi-Tradition von Yamaoka Tesshû und die Schwertkunst der Kashima Shinden Jishinkage-ryû. All diese Künste vereinte er in seiner Lehre. Dieser Klassiker behandelt viele Fragen rund um die Zazen-Sitzmeditation und die Anwendung des Versenkungszustandes samâdhi im Alltag.  Körperhaltung, Geisteszustand und Atmung werden mithilfe zahlreicher Illustrationen erläutert. Ferner kommentiert Zen-Meister Ômori Sôgen Hakuins Grundlagentext "Zazen Wasan" und die Zehn Ochshirt-Bilder. Ômori Sôgen: Einführung in die Zen-Übung. Sanzen nyûmon. 308 Seiten. Pb. ISBN:  978-3-98804-169-2. 25 €.  Bestellen

Tung-shan Liang-chieh: Dialoge, Verse, Kôan

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  Diese Aufzeichnungen zu Tung-shan Liang-chieh (807-869; auch Dongshan Liangjie, jap. Tozan Ryokai), der vor allem in Hung-chou bzw. Jui-chou (heutiges Kiangsi) lehrte, entstanden erst lange nach seinem Tod. Die in Japan populärste Ausgabe wurde 1739 vom Mönch Gimoku Genkai herausgegeben, basierend auf einer chinesischen Version aus der Ming-Zeit. Eine frühere Quelle stellt das Wu-chia yü-lu dar, die „Aufzeichnung der Fünf Häuser“ [i] (1632), zusammengestellt vor allem von Yü-feng Yüan-hsin (1571-1647) aus der Linie Lin-chis, der ein Zeitgenosse Tung-shans war. Allerdings finden sich ähnliche Texte bereits in der umgangssprachlichen „Sammlung der Patriarchenhalle“ ( Tsu-tang chi ) aus dem Jahr 952 und in der „Übertragung der Lampe“ ( Ching-te ch'uan-teng lu ) aus dem Jahr 1004, die von einem literarischeren Stil gekennzeichnet ist. Die Geschichten sprechen selten explizit von Erleuchtung ( ta-wu ), etwa als Tung-shan sich in einem Fluss gespiegelt sieht (9). Auch samadhi (Ver...

Ying-an, Wenxiang u. a.: Durch alle Zeiten türmen sich Menschen von Ruf unten in den Gräbern

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Dieses Büchlein stellt einige im deutschen Sprachraum eher unbekannte Chan(Zen)-Texte vor. Im ersten Teil lesen wir Briefe von Ying-an (gest. 1163), ein Schüler des bekannten Yuanwu (1063-1135) aus der „Ostberg“-Schule, der u. a. die Kôan-Sammlung Biyanlu (jap. Hekiganroku ) zu verantworten hat. Ying-an wurde Dharma-Erbe von Yuanwus Nachfolger Huqie. Die Briefe stehen unter dem Motto: „Denen antworten, die keine Antwort bekommen haben“. Von sich selbst sagte Ying-an: „Wenn dich deine Zeit aufgegeben hat, kannst du dein Leben in Fülle genießen. Zum Glück bin ich ein Ochse und Einfaltspinsel.“  Im zweiten Teil würdigen wir Gedichte von Wenxiang (1211-?), der zur Zeit der Invasion Chinas durch Dschingis Khan lebte, in einigen Versen auf das Leiden der Soldaten und ihrer Angehörigen eingeht und sozialkritische Anmerkungen macht. Im Mittelpunkt steht jedoch seine zen-affine Nähe zur Natur, die er mit Erstaunen, Melancholie und der Fähigkeit zum Loslassen betrachtet: „Überall sind myste...

Der Laie Pang

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  (Yüeh-shan [1280-1368]: Die drei Pangs [Vater, Mutter, Tochter]. Shinju-an, Daitoku-ji, Kioto) Der Laie Pang (740-808) ist vielen bekannt, weil er seinen Besitz in einem See versenkt haben soll. Von Beruf Bambuskorbflechter, begab er sich zu den Chan(Zen)-Größen seiner Zeit wie Shih-tou und Ma-tsu sowie deren Dharma-Erben. Seine Gespräche mit ihnen sind in dieser Schrift ebenso überliefert wie einige seiner Gedichte. Auszüge: Als der Laie und Sung-shan eines Tages einen pflügenden Ochsen betrachteten, zeigte der Laie auf den Ochsen und sagte: „Er ist immer zufrieden, aber er weiß es noch nicht.“    „Wer außer dir, Pang, könnte seinen Zustand kennen?“, bemerkte Sung-shan.    „Sage mir, was er noch nicht weiß“, meinte der Laie.    „Ich habe Shih-tou nicht gesehen, also kann ich es dir nicht sagen“, antwortete Sung-shan.    „Hättest du ihn gesehen, was dann?“, fragte der Laie.    Sung-shan klatschte drei Mal in die H...

Leben aus der Poesie des Zen

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  Neuauflage meines ersten Buches Weil es Zen macht! als Kindle E-Book.  Ohne die kritische Einleitung, nur mit Zen-Sprüchen und Kommentaren. Hier für 2,99 €. Rezension I  (Trappen) Rezension II  (Benkei)  [jeweils zur Print-Ausgabe] Auszug: Ein Tag ohne Arbeit ist ein Tag ohne Essen Als mein Vater gestorben war, schaltete ich eine Todesanzeige in einer Zeitung und zitierte den obigen Zen-Spruch, obwohl mein Vater kein Buddhist war. Verstanden hat ihn kaum ein Leser, wie ich feststellen musste. Dabei sollte er das Wesen meines Vaters zusammenfassen. In einer alten Geschichte heißt es, Mönche hätten ihrem Meister die schwere Arbeit ersparen wollen, weil er schon alt und gebrechlich war, und deshalb eines Morgens die Gartenwerkzeuge versteckt. Doch der Alte sagte streng: „Ein Tag ohne Arbeit ist ein Tag ohne Essen.“ Und die Mönche mussten einsehen, dass der Meister sich sein Essen durch Arbeit verdienen wollte und mit einem Hungerstreik drohte. Die...